Ein Patient kommt zu euch, und ihr sollt ihm eine Behandlung vorschlagen - was nun?
Hier findet ihr einige allgemeine Infos zum Thema Zahnersatz!
wir möchten darauf hinweisen, dass die Infos nicht unbedingt die Grazer Lehrmeinung wiederspiegeln müssen, es sind aber sicher einige interessante Punkte dabei!
Ihr findet hier die verschiedenen Möglichkeiten, verlorengegangene Zähne zu ersetzen, sowie die jeweiligen Vor- sowie Nachteile.
Med. Bedeutung von Zahnersatz:
- Kaufunktion
- Sprachfunktion
- Ästhetik
- Psycho- soziale Komponente
- Wiederherstellung und Erhaltung von eingeschränkten oder verlorengegangenen Funktionen durch Zahnverlust etc.
- Erhaltung der durch Lagerung bzw. Verankerung der prothetischen Versorgung beanspruchten Stützgewebe und Organe
Abnehmbarer Zahnersatz:
Wann?
Festsitzender Zahnersatz ist nicht möglich
- zu wenig/keine Zähne
- im Erhalt fraglich
- Knochen- / Weichteildefekte am Kieferkamm
festsitzender ZE zu teuer?
„ einfacher “ abnehmbarer Zahnersatz
Arten des abnehmbarern ZE:
Klammerprothese (mit / ohne Kronen)
Geschiebe- / Teleskopprothese
Totalprothese
Kombi – Zahnersatz:
Def:
Kombi- ZE ist durch Halte- und Stützelemente gekennzeichnet, von denen der eine Teil (Primärteil, Primäranker) an einem Zahn, der andere Teil (Sekundärteil, Sekundäranker) an der herausnehmbaren Prothese befestige ist
Primär- und Sekundärteil (Präzisionselemente) sind i.d.R .starr / kraftschlüssig verbunden; beweglich oder resilient verbunden ist auch möglich
Lagerungsarten: rein parodontal,
reine Abstützungsformen ( rein parodontal, rein implantat) ergeben die wenigsten Probleme
Indikationen:
∗Restzähne: - Zahl
- Verteilung
- parodont. Zustand
- endodont. Zustand
∗ Alveolarfortsatz: - Weichteildefekt
- Knochendefekt
- ausgeprägte Athrophie (ant. Bereich)
Schaubild:
(s. Vorklinikskript) festsitzender ZE
herausnehmbarer ZE
Restgebiss Funkt. Wertigkeit Lagerung
Halte- und parodontal (zahngestützt)
Stützfunktion
Kombiniert parod. schleimh.
gelagert
Haltefunktion schleimhautgelagert (Totale)
Patienten Compliance:
festsitzender ZE Kombi- ZE abnehmb. ZE (Totale)
hohe Compliance niedrig
Compliance Faktoren:
- Ästhetik
- Funktion
- Kosten
- Patiententyp
Prothetische Lösung:
- Patientenwunsch
- Zahnmedizin. Befund
- Zahnmedizin. Empfehlungen
- Zahnmed./ technische Machbarkeit
- Allg. medizin. Befinden
- Wirtschaftl. Aspekt
Entscheidungsfindung:
Patientenwunsch / Patientenproblem
allgemeine und spezielle Anamnese / Befund
Notwendigkeit der prothet. Neuversorgung
zahnmed. / techn.: prothet. Therapiemöglichkeiten mit / ohne Implantate ; interdisziplinäre Kooperation (KFO, MKGC, ...)
Motivation, Kooperation, finanzielle Möglichkeiten des Patienten
Empfehlung(en)
Problematik von herausnehmbaren Zahnersatz:
psychologisch: (Sicht des Patienten)
- ein Zeichen des Älterwerdens
- eher sichtbar als festsitzender ZE
- nicht so „schön“ wie festsitzender ZE
- geschmack- und sprachbehindernd
wirtschaftlich:
- Kombi- Zahnersatz führt in Abhängigkeit der Zahl der einbezogenen Restzähne und der Zahl der Stütz- und Halteelemente aufgrund des vermehrten zahntechnischen und zahnärztlichen Aufwandes zu einer finanziellen Mehrbelastung des Patienten
Stellenwert, Möglichkeiten, Konsequenzen:
in Abhängigkeit seiner Befestigung dem festsitzende ZE funktionell gleichwertig
ästhetisch (lückige Zahnaufstellung) und hygienisch (Doppelkrone) deutliche Vorteile
Vorteile:
- ästhetische und funktion. Aspekte
Nachteile:
- ästhet., funktion., psycholog. und ökonomische Aspekte
Bsp.:
1: Stege + Druckknöpfe: nicht kraftschlüssig!!
2: Weichteildefekte (LKG- Spalte)
Drehriegel : Telearbeit
3: ...
Präzisionselemente:
= Halte- / Stützelemente, bei denen Primär- und Sekundärteil kraftschlüssig miteinander verbunden sind (Matrize / Patrize)
Geschiebe: eingleiten
Anker : einrasten
- Kronen mit konfektion. / individ. Geschiebe
- Doppelkronen (Teleskopkrone / Hybridteleskop)
- Stege ( parallel; eiförmig (Dolder))
- Riegel (Sicherungselement)
- Anker (Kugelknopf: stark reduz. Restgebiss/ Implantaten)
in Tü: Druckknopfanker nicht!!
Kronen mit konfektionierten / individ. Geschieben:
- Konfektionierte Geschiebe immer mit Rillen-Schulter Geschiebe (Schubverteiler)
- intra- und extrakoronal (bei kurzen Zähnen, da sonst keine Friktion)
- Geschiebe: Degussa (Degutec), ZL, Cendres + Metaux
Anforderungen an konfekt. Geschiebe:
- intrakoronal
- angussfähig
- aktivierbar
- auswechselbare Patrize (Matrize)
beim Guss des Geschiebes entsteht keine Oxydschicht
Doppelkronen: (Primär- und Sekundärteil)
- parallelwandige Teleskopkronen
- Hybridteleskopkronen
- Konuskronen (am Rand dicker ;Abzugskräfte zu def. : 6°)
- Resilienzteleskopkrone (kein Präzisionselement)
Resilienzausgleich: immer wenn die Schleimhaut mit beansprucht wird
☺ Vorteile:
- gute Hygienemöglichkeit
- eindeutige, starre Belastungsverteilung
- gute Erweiterungsmöglichkeit
- ästhet. variabel
- bei Einbeziehung aller Restzähne --> Verzicht auf grossen Verbinder
Nachteile:
- techn. Aufwand
- erhöhter Platzbedarf (Präp.)
- Kronenrand häufig sichtbar
- Verfärbungen (Kunststoffverblendungen)
Gelenke:
- Einstellung
indiv. Resilienz von Mucosa und Parodont; Unterfütterung
- Atrophie des Alveolarfortsatzes bei zu viel Freiraum
- Einstellung schwierig ( indiv. Resilienz von Mucosa und Parodont; Unterfütterung ? )
- In Sekundärteil von Halte-/Stützelement integriert
Stege:
- Dolder- Steg
- gefräster Steg
- Gelenksteg
Druckknopf: (nicht kraftschlüssig)
- bei Implantaten
- bei einzelstehenden Zähnen
Riegel:
- passive Halteelemente, Sicherungselement, keine Lagefixierung, sichert gegen unbeabsichtigtes Lösen der Prothese
- psycholog.: Eindruck von festsitzendem ZE
- Drehriegel: Sicherung der Riegelachse; Achse rotiert; grazil; halbrunde Achse, kann in Krone integriert werden, schlechte Reparaturmöglichkeit
Schwenkriegel: massiv; Sicherung durch Riegelblatt, nicht Achse
Schubriegel: Funktionselement ist die Achse; horizontales Vorschieben
Basisgestaltung:
- vollständ. Kraftschluss
- Kraftübertragung auf Pfeilerzähne
- Resilienzausgleich
- Schneeschuhprinzip: je größer die Fläche, desto kleiner die Einsenkung
Freiendsituation:
- OK: Tuber maxillae umfassen
- UK: Trigonum retromolare
Großer Verbinder:
- bei Einbeziehung aller Restzähne und bei Anwendung von Doppelkronen können (OK und UK) große Verbinder weggelassen werden
Ersatzzähne:
In zahnfreien Abschnitten können Ersatzzähne:
- konfektion. aus Kunstst. oder Keramik
- konfektion. aus Keramik oder individualisiert
- wie Zwischenglieder einer Brücke gestaltet sein (PONTIC)
Verblendung der Ersatzzähne:
- früher: mechanische Verbindung zwischen Verblendung und Metall Spaltbildung
- modern: chemischer Verbund (Silanisierung), evtl. zusätzlich Retentionen
Verbund Metall – Kunststoff:
Silikatisieren:
Silicoater: Flammenpyrolyse
Rocatec: Tribotechnologie
Silicoater MD: therm. Prozess
Chemisches Bonding:
Spectra link
Tin coating:
Lagerungsformen:
- rein parodontal getragen
- parodontal- schleimhaut getragen
- parodontal- implantat getragen
- implantat- schleimhaut getragen
- rein implantat getragen
reine Lagerungsformen sind am unproblematischsten
Statik, Dynamik, Kinematik:
- von Bedeutung, wenn der Alveolarfortsatz zur Abstützung herangezogen wird
Kennedy- Klassen 1,2 teilw. 4
Integrierte Resilienz: (K. H. Körber)
Abhängig von:
- biomechanische Eigenschaften der Mucosa
- Extension des Sattels
lange Sättel sind unkritisch, da Auslenkung am Parodont wenig, kurze
Sättel belasten Endzahn stark --> Frakturgefahr
Druck- Zugkräfte
Kaufunktion: Druckkräfte 1-2 Zehnerpotenzen höher als Zugkräfte
Statik, Dynamik, Kinematik:
Verbindung zwischen Prothesenteil und Pfeiler:
- beweglich
- starr
hier: immer starr; mit Ausnahme Kugelkopfanker und Dolder- Steg
--> aber immer mit konsequenter Nachsorge (Unterfütterung; wichtig für
biologischen und technischen Langzeiterfolg)
sattelnah: Parodont wird belastet; Mucosa weniger
sattelfern: Mucosa wird belastet; Parodont weniger
Bei Kombi: sattelnah, da konstruktionsbedingt
Glenkige Verbindung: TÜ: Kugelknopfanker und gelenkige Stege; weniger Resilienzteleskope
Biomechanisches Problem:
Resilienzunterschiede:
- technische Folgen am ZE
- biolog. Folgen an Pfeilerzähnen
Reduktion von Resilienzunterschieden:
- Weichteilkompression (Kaudruck) , bei Zweitabdruck über Primärteile
- Ausdehnung der Basis
- Reduktion der Krafteinleitung – Zahnaufstellung
- Recall (Unterfütterung... )
Prim. Verblockung: Steg, Pfeilerzähne durch Verblendkronen verbunden
Sek. Verblockung: zwei Doppelkronen
primär:
- Schaffung von Widerstandsblöcken
- evtl. Erleichterung bei Bissnahme
- Vereinfachung beim Zementieren
sekundär:
- parodontalhygienisch besser
- Eigenbeweglichkeit der Zähne bleibt erhalten
- Elastizität der Mandibula kann in gewissem Umfang Rechnung getragen werden
- Zähne können achsengerecht unter Schonung von Zahnhartsubstanz beschl. werden
- Angleich von Knochen- und Weichteildefekten
Verblockung von Pfeilern:
Aus hygienischen Gründen: sek. Verblockung ; Erweiterungen günstiger
Positive Sonderstellung der prim. Verblockung:
Stegkonstruktionen
Verblendungsumfang:
abhängig von:
- Zustand des Alveolarfortsatzes
- Parodontaler Zustand der Restzähne
- Endodontischer Zustand der Restzähne
- Verteilung der Restzähne
- Wirtschaftliche Aspekte
- Ästhetische Aspekte
Langzeiterfolg abhängig von:
- primär adäquate Planung
- entsprechende Umsetzung (einschließlich Recall)
Folgende parodont. Aspekte sind bei Kombis zu berücksichtigen:
- Statik + Dynamik
- parodontalhygienische Gestaltung des festsitzenden Teils
- parodontalhygienische Gestaltung des herausnehmbaren Teils
- biolog. / materialkundliche Aspekte
Grundklassen von Kennedy:
A: Restzahnbogen wird durch weitere Schaltlücken...
B: ...
C: ...
Parodontolog., endodontische, ästhetische Bezahnung im Gegenkiefer bei Kennedy- Klassen nicht berücksichtigt
v. a. bei Vollbezahnung kein reduzierter Verbinder
Monoreduktoren im OK!
Tuber vorhanden
- im UK schmaler Kieferkamm, weniger Sicherung !!
Kombi- Zahnersatz:
Anamnese / Befund allgem. :
- Herz- Kreislaufbefund (ASS- Antikoagulantien)
- Hämorhagische Diathese
- Manuelle Motorik / einschränkende Gebrechen
- Zahn- / PA- Status
- Rö- Befund (OPT)
- (kleiner) Funktionsstatus
- ästhetische Aspekte
Planung allgem. :
Die prothetische Planung muss unter medizinischen, funktionellen, ästhetischen und wirtschaftlichen Aspekten erfolgen.
Ziel: verlorengegangene oder gestörte Funktion des stomatognaten Systems wiederherstellen. Dabei ist zu beachten, dass die durch die prothetische Versorgung beanspruchten Gewebe möglichst lange gesund bleiben.
Planung spezifisch:
- Probebehandlung am Patienten
- Probebehandlung am Modell
Planung am Patienten: ( Probebehandlung)
- Lückenschluss
- Ausformung der perioralen Weichteile
- Bissverlagerungen
- Sprachliche Aspekte
Hilfsmittel:
- Watterollen
- Overheadstifte ( Zähne optisch kürzen)
- Wachs ( Weichteilunterlage, Sprachbildung)
- Composite
- Änderung vorhandener Prothesen
- Tiefziehschienen
- Interimsprothesen
- Kronen- Brücken- Provis
Formen der Aufklärung – juristisch:
- Diagnoseaufklärung : Pat: Wissensstand über seine zahnärzlichen Leiden
- Therapieaufklärung: Therapiemöglichkeiten und Alternativen
- Risikoaufklärung : typische Gefahren jeder vorgeschlagener Therapie
- Verlaufsaufklärung:
- Sicherungsaufklärung:
- Wirtschaftliche Beratungspflicht
Aufklärung / Dokumentation:
Aufklärungsmaßnahmen in der Karteikarte dokumentieren:
- rechtliche Auseinandersetzungen
- gute Gedächtnisstütze
Fotodokumentation
Möglichkeiten der Aufklärung – zahnärzlich:
- verbal
- Handspiegel
- Modell (eigene / Fremdmodelle)
- Röntgenbild
- Fotos / Dias
Behandlungsablauf: (s. Artikel Thieme)
Vorbehandlung:
- Selbstständig (endo, paro, chirurgisch, KFO)
- Interdisziplinär ( KFO, chirurg., kiefer- gesichtschirurgisch)
Die häufigste und wichtigste Vorbehandlungsmaßnahme besteht in einer systematischen Parodontalbehandlung.
Der pulpentote Pfeilerzahn:
- Frontzähne und Prämolaren sollten wegen der späteren Frakturgefahr bei Belastung unbedingt einen Wurzelstift zur Armierung erhalten
Aufbau pulpentoter Zähne: Stiftsysteme ( Unimetric /Gemetric)
Behandlungsablauf „Restaurative Therapie“: (s. Thieme Artikel)
Präparation:
Besonderheiten ergeben sich aufgrund:
- der Einschubrichtung des abnehmbaren ZE
- dem erhöhten Platzbedarf
- der Steigerung der abziehenden Kräfte ( Retention notwendig)
Provisorische Versorgung:
- festsitzende Kronen- und Brückenkonstruktionen
- ( provisorische Kronen und Interimsprothese)
- ( provisorische Kronen und Aufbissschienen)
festsitzende und herausnehmbare provisor. Teile zusammen ist nicht sinnvoll, außer bei Myopatienten, die brauchen Abstützung in Form einer Interimsprothese
Stumpfabformung:
- Darstellung der Präpgrenze
- Wiedergabe der Form der Zahnstümpfe
- Lageverhältnis verschiedener Zahnstümpfe
- Umgebende Weichteile
- Nachbarzähne in ihrer Lage
Hauptproblem: Vollständigkeit
- Zahnfleischbluten
- Speichelfluss
- Blasen durch
- Mechanische Obstruktionen
Atropin: (Hilfsmittel)
Indikation: starker Speichelfluss
Dosis: 1 – 2 Tabletten ( ca. 45 min. vor Abdruck)
Instrumente:
Elektrotom: 12, 31, 32
Fotohaken
Anästhesie (Ligamentanästhesie)
Parotis- Pampers
Watterollen
Zweitabdruck:
- Festlegung Beziehung der Primärteile zueinander
- Festlegung zwischen Primärteil und muköse Prothesenlager (Resilienzausgleich)
- Sägemodell
- Material: Alginat (gummielastisches Material, wenn Primärteile nicht passen)
Relationsbestimmung:
- aufrechte Körperhaltung
- Zungenspitze gegen Raphe mediana
- Übergang zu den Gaumenfalten
Bei entsprechender Erfahrung Sitzungen zusammenlegen
Gerüsteinprobe:
- Erfahrung Behandler / ZT
- Ausmaß der Änderungen in der Ästhetik
- Ausmaß der Änderungen in der Funktion
Probetragen (Objektivität der Ästhetik und Funktion)
- Aufklärung der Patienten über Probleme
- Überprüfung bei Ausgliederung, ob Primärteile noch im Mund sind
- gelöste Teile mit flouridhaltiger Zahnpasta wieder einsetzen
- ggf. ZE für einen Tag nicht entfernen
Kombi- Nachsorge:
kurzfristig: 4 – 6 Wochen bis 6 Monate
mittelfristig: 6 Monate bis 3 – 5 Jahre
langfristig: nach 5 Jahren
- Zeit
- Was tut sich in der Zeit?
- kurzfristig: Druckstellen
- mittelfristig: Unterfütterung
- langfristig: Erweiterung, Ersatz von Zähnen
Nachsorge
Kurzfristig:
Unterfütterung:
Prüfung: - wechselnde Belastung der Sättel
- Unterlegen der Sättel mit visk. Abdruckmaterial (o.Adhäsiv) unterlegen
Mittelfristig:
- Unterfütterungsmaßnahmen
- Erneuerung von Verblendungen
- Erneuerung von Ersatzzähnen
- Erweiterungen
Unterfütterung, wann? : (bei Kombi- Arbeiten)
- (pulpitische) Schmerzen an Pfeilerzähnen
- Lockerung von Pfeilerzähnen
- Schaukeln der Prothese
- Nahrungsbestandteile unter Sattel
- Ersatzzähne nicht in Kontakt
- Schichtdicke des Abdruckmaterials unter dem Sattel ∞ 0,5mm
Unterfütterungsmaßnahmen und Unterfütterungsarten:
1. direkt : durch Zahnarzt mit Autopolymerisat
0,2mm Polycarbonatfolie drunter: Veredelung der Oberfläche
kein direkter Kontakt
2. indirekt: Abdruck mit Prothese Zahntechniker
WICHTIG !!!
1. Belastung nur auf den Sekundärankern
2. Nach jeder Unterfütterung Okkludionskontrolle
Vorsicht wenn Geschiebe vorhanden : gut isolieren, ausblocken, evtl. kleine
Wachsbarriere (?)
wenn mehrere Sättel unterfüttert werden müssen eher indirekte Methode
direkt: Geschiebe: mit Vasiline isolieren
ggf mit Wachs ausblocken
indirekt: besser bei : mehreren Sätteln
viel zu unterfüttern
Erweiterungen:
Arten:
- direkt: u.U. unter Verwendung der entsprechenden Pfeilerzähne
- indirekt: über Abdruckmaßnahme und Modellherstellung
Hygienemaßnahmen:
Pfeilerzähne:
- Zahnbürste
- Interdentalbürste
- Dentalhölzer
- Zahnseide
- Evtl. Munddusche
Herausnehmbarer ZE:
- Zahnbürste
- Reinigungstabletten
- Evtl Ultraschallbad
Zusammenfassung:
- Doppelkronen
- Verblendkronen
∗ Konstruktionselemente:
- Stege
- Kugelknopfanker
- Riegel
- Gussklammer
∗ Ersetzte Zähne: - konfektioniert
- Brückenglieder
∗ provisorische Versorgung: festsitzend, wenn möglich
∗ Kompressionsabdruck: mit Fixierung der Primärteile und Relationsbestimmung
∗ Eingliederungstechnik und Indikation: CoCrMo / Funkenerosion
∗ stringentes Recall
∗ Langzeiterfolg: ZA – Patient – ZT
Altenative Prothetik:
Es muss nicht immer Lehrbuch sein:
- festsitzender ZE
- kombiniert fests. / herausnehmbarer ZE
- Implantatprothese
- Herausnehmbarer ZE
Neu-/ Anfertigung von ZE nicht möglich / nicht sinnvoll oder/und psycholog. schwierig:
- allg. Zustand des Patienten
- Zustand der Restzähne
- Kosten
- Alter des vorhandenen ZE
- Patient „hängt“ am ZE
- Erster ZE des Patienten
- Vermeidung erneuter/zusätzlicher Präparationen
- Änderungen des Konstruktionsprinzipes
- Übergangslösung
Exspektative Diagnostik:
- parodontal
- endodontisch
- funktionell
- ästhetisch
Alternative Lösungen:
- adhäsiv befestigte Präzisionselemente
- Einsatz von Implantaten:
bei stark reduziertem Restgebiss
zahnloser OK / UK
weitspannige Lücke
Freiendlücke
- Freiendbrücke
Typische Maßnahmen:
- Entferne von Zähnen/Wurzeln unter vorbeh. ZE
- Verblockung von Zähnen mit Composit , mit/ohne Entfernung von Wurzeln
- Teilentfernung von Zähnen mit indiv. Umbau des vorhandenen ZE
- Implantatversorgung mit Einbau des alten ZE
Attachment:
- standartisiert
- costumized
Adhäsivprothetik, Vor- und Nachteile:
Nachteile:
- schwierige Präparation
- schwere Befestigung / Wiederbefestigung
- Randprobleme ( Befestigungsmaterial)
☺ Vorteile:
- Schonung der Zahnhartsubstanz
- Vitalitätserhaltung von ausgeprägt parodontalgeschädigten Pfeilern
- Schonung des marginalen Parodonts
- Keine Lokalanästhetikum
- Kostenersparnis
Pfeilermehrung durch Implantate:
☺ Vorteile:
- Reduktion der Basisteile
- Bessere Retention/ Abstützung des abnehmbaren ZE
- Vermeidung von Kippbewegungen
- u. U. Eingliederung von festsitzendem ZE
- (Reduktion der Alveolarfortsatzatrophie)
Nachteile:
- übliche Risiken bei Implantaten
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