Glück und Glas - wie leicht bricht das!

- Aber auch Keramik?`-

Findet es raus ;-)

 
 
 
 
1. Was definieren sie als Erfolg in der Zahnheilkunde?
 
 Wenn die Restauration lange Zeit
             Intakt
             Beschwerdefrei
             Zufriedenstellend im Mund des Patienten verweilt
 
2. Was definieren sie als Misserfolg?
 
Wenn die Restauration nach kurzer Zeit
             Bricht
            Beschwerden bereitet
             Nicht zufriedenstellend ist
 
3. Was ist der Inhalt eines Basisbefundes?
 
Allgemeine Anamnese
 spezielle Anamnese
 extraoraler Befund
 intraoraler Befund
Zahnstatus
Zahnersatzstatus
Paro Status
Hygienestatus
Funktionsstatus
Schleimhautstatus
 instrumentelle Funktionsanalyse
 OPG
 KB - Status
 Fotostatus
 
4. Was zählt zur erweiterten Befunderhebung?
 
 Axiographie
 CT
 FernRö
 PCR – Test
 erweiterter Sondierungsstatus (Attachment, Rezession)
P      Grazer Dysfunktionsindex
 
 
 
 
 
 
5. Welche Fragen sind vor dem Beginn einer keramischen Rastauration zu stellen?
 
 Gibt es andere, billigere, gleichlange haltbare Versorgungsmöglichkeiten?
 Liegen Kontraindikationen vor?
 Entspricht die Restauration dem Vorstellungen des Patienten?
 Liegt eine überprüfte Materialkette vor?
 Ist die Restauration finanzierbar?
 
6. Was beschreiben die speziellen zahnärztlichen Diagnosen?
 
 Grund und Ausmaß des Zahnverlustes
 Behandlungsbedarf an:
            Restzähnen
zahnloser Kiefer
 Zahnersatz
 Funktionsstörungen
 parodontale Situation
 ästhetische Probleme
 MH
 subjektiver Behandlungsbedarf des Patienten
 Compliance
7. Wie groß ist der Vitalitätsverlust von Zähnen nach zahnärztlichen Behandlungen?
 
Nach Kronenpräparationen sind 10 – 15 % der Zähne devital
 
8. Langzeitprognose von Vollkeramikrestaurationen?
 
 15 Jahre bei optimaler Mundhygiene
 technische Parameter ist eher sekundär
 Okklusion alle 2 Jahre überprüfen ( Kaplan Meier Analyse )
 
 
9. Was ist für das frühzeitige Scheitern einer Restauration verantwortlich?
 
 v. a. Hygienische Parameter
 NICHT Randspalten, sondern hygienische Parameter sind für das Scheitern verantwortlich:
 Je mehr Restaurationen im Mund vorhanden sind, desto schwieriger wird es die Besiedelung mir parodontalpathogenen Keimen gering zu halten.
                         Aa
                         Pg
                         Td
                         Tf
 technische Parameter eher sekundäre Bedeutung
             Konventionell zementiert anstatt adhäsiv ( bei Keramikrestaurationen)
             Falsche Ausgangsbasis
                         Überschreiten der Indikationen für eine Adhäsivrestauration bzw
                         Überschreiten der Drittel- Regel bei Goldinlays führt u. U. zu Höckerfrakturen,…
             Fehler in der Planung:
                         Fehler in der Befunderhebung
                         Fehler in der Vorbehandlung
                         Fehler in der Diagnose
                         Fehler in der Therapie
                         Nichtbeachten von Kontraindikationen
                         Fehlerhafte Materialkette
                         Restauration entspricht nicht den Vorstellungen des Patienten
                         Restauration ist nicht finanzierbar
             Falsche Materialauswahl
             Mangelnde Umsetzung
                         Zu wenig Sorgfalt und Erfahrung
 
10. Was verstehen sie unter Silanisierung?
 
 Verbesserung des Verbundes zw. Keramik und Kleber mittels Aufbringen von Siliziumoxidionen in flüssiger Form ( Silikatkeramik )
 
11. Was verstehen sie unter Silikatisierung?
 
 Verbesserung des Verbundes von Keramik und Kleber mittels Aufrauen der Oberfläche durch Sandstrahltechnik mit Siliziumoxidpulver
 Intraorales Aufbringen einer Sliziumoxydschicht auf Metalle, Kunsstoffe oder Keramik zur Erhöhung des Haftverbundes zwischen konditionierten Oberfläche und Kunststoffen
 
12. Wann war die erste Hochblüte der zahnärztlichen Keramiktechnologie?
 
 1900 – 1906
 Charles Land
            Hat erstmals Porzellan auf Platinfolie aufgebrannt und die Stufenpräparation angewendet.
            Jenkins entwickelte leicht schmelzbares Glasmaterial, in Spiritus- bzw. Gasbrennöfen hergestellt,
            Kavitäten wurden mit Wachs abgeformt.
 
 
 
 
 
 
 
13. Woran scheiterte die erste Hochblüte in der Keramiktechnologie?
 
 an der konventionellen Zementierung
            Befestigungsmethode mit Phosphatzement war unzureichens
 Probleme im Bereich der Herstellungstechnik
 Das Material ist ständig aufgrund der der bescheidenen physikalischen Werte der
Keramikmassen gebrochen.
 
14. Was kann als Indikator für die Qualität einer restaurativen Versorgung herangezogen werden?
 
 Es kann nur die Überlebensrate als Indikator für die Qualität einer Versorgung herangezogen werden
 Kerschbaum 1995
 5 Jahres Überlebensrate wird herangezogen
 Überlebensrate im Mund
 mindestens 3 Jahre klinische Erfahrung
 besser: mindestens 5 Jahre
 Klebefuge ( technisch relevant, klinisch nicht unbedingt )
 
15. Sie bestellen bei Ihrem Zahntechniker eine Frontzahnkrone. Welche Informationen geben sie Ihm?
 
 Form des Zahnes
 Oberfläche
 Grundfarbe
            Farbe zentral
            Farbe am Zahnhals
 Angaben zur Transparenz
 Inzisalkante
 Charakterisierungen
 
16. Zählen sie das Kofferdam- Instrumentarium auf:
 
 Gummi
 Rahmen
 Klammern
 Lochzange
 Klammerzange
 Schablone
 Wasserfester Stift
 Zahnseide
 Rasierschaum oder Gleitgel
 Optional: KD – Halter, KD- Serviette
 
 
17. Kofferdamm- Anwendungsschritte:
 
 ( mehrere Methoden anwendbar )
 Klammern aussuchen und probieren
 Kontaktpunkte überprüfen
 Löcher stanzen
            Mit Lochzange
            Es sollten keine Gummifahnen verbleiben – vollständiges Ausstanzen
            Wahlweise eine Schablone verwenden
 Gleitmittel auf Rückseite des KD- Gummis
 Klammern in passendes Loch mit Zange einfädeln
 Klammern unter Sicht setzen
 restl. Zähne einfädeln
 Sitz überprüfen
 mit Zahnseide fixieren
 Rahmen darüber geben
 
18. Seit wann wird geklebt?
 
 Kleben ist eine der ältesten Befestigungsmethoden
 Früher wurde mit Pech ( aus Harz von Bäumen ) geklebt
 1954 legte Buona Core den Grundstein für die SAT- Technik
 
19. Was sind die Grundbedingung für Klebung?
 
 fettfrei
 trocken
 kontaminationsfrei
 Vergrößerung der retentiven Oberfläche
 Verbesserung der Kohäsion ( retentiven Oberfläche )
 genaue Information über verwendetes Klebersystem
 biologisch verträglich
 Krone und Inlay für Klebung vorbereiten
                      Silanisieren
             Sandstrahlen
             etc.
 darf nicht bluten
 Kofferdam verwenden
 
20. Ideale Klebefugenbreite?
 
 bei 80 – 120 µ beste Verbundfestigkeit
 gutes Mittelmaß ist erforderlich, weil:
             dünne Fuge à gute Passung
             dicke Fuge à gute Haftung
 
21. Was versteht man unter Klebung?
 
 Zusammenfügen von Teilen mittels nichtmetallischem Stoff.
 Kleben funktioniert durch:
             Adhäsion ( molekulare Anziehungskraft zw. Kleber und Oberfläche )
und
             Kohäsion ( innere Festigkeit des Klebers )
 
22. Nennen sie die Fehlermöglichkeiten im Bereich der Klebefugen
 
 Klebefuge über oder unter 80µ
 inhomogene Klebeschicht
 Überalterung deaktivierter Klebekomponenten
 Kontamination konditionierter Oberflächen
 systemfremde Komponenten im Klebeverbund
 keine Herstellerkonforme Anwendung der Klebekomponenten
 zu genaue Passung der Keramik
 Luftblasen
 Konditionierung nicht optimal
 zu schnelle Auspolymerisation
 Klebeüberschüsse ( v.a. approximal )
 Klebeschichtstärke über 400 µ
 kein Auftragen des Airblockers
 
23. Welche Insertionstechniken in Bezug auf Kompositkleber kennen sie?
 
 mit Ultraschalltechnik
 ohne Ultraschalltechnik
 
24. Was passiert bei den einzelnen Schritten der Dentinkonditionierung Conditioner, Primer, Adhäsiv?
Und welche können zusammengefasst sein?
 
 Conditioner:    Auflösen der Smearlayerschicht
 Primer:                        Benetzung der intertubuläaren Kollagenfasern durch amphiphile Wirkstoffgruppen
 Adhäsiv:                     mikromechanische Verzahnung durch Bildung von Tags ( = Kunststoffzapfen )
 
a     1+2
a     1,2 und 3
 
25.Nennen sie die Schritte zur Konditionierung von Schmelz, Dentin, Keramik:
 
 Schmelz:         38% Phosphorsäure
 Dentin:            Primer – Adhäsiv – Bonding
 Keramik:         Silikatkeramik: 40 % Flußsäure
                        Oxidkeramik:               Sandstrahlen - silikatisieren
 
 
26. Welche Arten von Klebern kennen sie?
 
 chemisch härtend:
            Aktivator und Base getrennt
            Kein Lichtzufuhr nötig
            z.B. Multilink, Panavia 21
            selbsthärtend, selbstkonditionierend: RelyX , Unicem
 Lichthärtend
            Jedes Komposit möglich ( Unterschied in Viskosität )
            z.B. Tetric Ceram
 Dualhärtend
            Chemisch und lichthärtend
            Chemische Komponente funktioniert nicht immer ausreichend
            Restmonomer schlecht für die Pulpa
            z.B. Variolink
 
27. Vorteile von Lichthärtenden Klebern?
 
 Zeitpunkt des Auslösens bestimmt der Behandler
 Polymerisation kann vom Behandler selbst bestimmt werden
 kein Anmischen notwendig
 Kein Restmonomer
 Unterschiedlich in der Viskosität
 bessere Vernetzung im Vergleich zu chemisch härtenden Kompositen
 bei größerem Randspalt kann man mit Komposit den Spalt ausfüllen
 
28. Vor- und Nachteile von chemisch- bzw. dualhärtenden Kompositen:
 
 dualhärtende Komposite:
            Vorteile:
                         gezielte Aushärtung in allen Bereichen der Klebefuge
             Nachteile:       
                         anmischen ( Luftblasen )
                         in Verbindung mit sauren Primern nicht zu empfehlen(Beeinträchtigung der Initiatoren)
                         Verfärbungen durch das Initiatorsystem ( Veneer ! )
 
 chemisch härtende Komposite:
             Vorteile:
                         geringerer Spannungsgradient
                         Aushärtung an nicht lichtzugänglichen Stellen
                         längere Verarbeitungszeit
             Nachteile:
                         Verfärbungen durch Initiatoren
                         Aushärtungszeitpunkt nicht steuerbar
                         Lunkerbildung durch den Mischvorgang à schlechtere Materialeigenschaften
 
29. Womit wird die Schmelzoberfläche für die Klebung konditioniert und wie lange?
 
 38 % Phosphorsäure für 30 – 60 Sekunden
            à Abhängig von der Schmelzqualität
 dann absprühen und schauen ob überall milchig weiße Oberfläche. Notfalls nochmals ätzen, aber niemals über 60 Sekunden, ansonsten Überätzung des Schmelzes.
 
30. Womit wird die Dentinoberfläche für die Klebung konditioniert und wie lange?
 
 Abhängig vom Dentinadhäsivsystem
            Mit Orthophosphorsäure 38 % ca. 15 Aekunden ätzen, dann je nach Herstellerangaben bei 1, 2
oder 3 Flaschensystemen
 15 Sekunden Primer, dann verblasen ( Glutaraldehyd und Maleinsäure )
 10 Sekunden Adhäsiv, dann verblasen ( Mehrflaschensystem )
 ( Glutaraldehyd und Maleinsäure )
 Ziel:
             Entfernen des smear leyers
             Erhalten der oberflächlichen Kollagenfibrillen
             Eröffnung der Dentinkanälchen
 
31. Womit wird die Keramikoberfläche für die Klebung konditioniert und wie lange?
 
 Abhängig von der Keramikart:
            Oxydkeramiken sind nicht ätzbar
 muss silikatisiert / silanisiert werden
            Silikatkeramiken sind ätzbar
 40 % Flußsäure für 60 Sekunden
                                   à Dient der Vergrößerung der retentiven Oberfläche
 Ammoniumdifluorid für 60 Sekunden
            à Dient der Vergrößerung der retentiven Oberfläche
 Feldspat und Glaskeramik sind ätzbar mit 40 % iger Flußsäure
 Aluminiumoxid und Zirkonoxid sind nicht ätzbar
            à Sandstrahlen ( 150 – 250 µ Korngröße ) uns silikatisieren
 Genau an die Herstellerangaben halten
 
32. Unterschied zw. Ein- und Mehrflaschensystem?
 
 Einflaschensystem: ( Ätzen, Primer, Adhäsiv, Bonding in 1 Flasche )
             Prime & Adhäsiv in einer Flasche
             Nach ca. 10 – 15 Sekunden verblasen
             Einfaches Handling
             Schlechtere Haftung
 Mehrflaschensystem: ( Ätzen, Primer, Adhäsiv in erster Flasche, Bonding in zweiter Flasche )
             Primer
                        15 sec, dann verblasen
             Adhäsiv auf Aceton- oder Alkoholbasis
                        10 sec, dann verblasen
             Bessere Haftung
             Aufwendiger
             Fellerquelle erhöht
 
33. Warum werden Mehrflaschensysteme bevorzugt?
 
 bessere Haftung 15 – 20 MPa
 Außerdem müssen Einflaschensysteme mehrmals appliziert werden
 nach erhöhter Lagerungszeit kann es zur Inaktivierung der Einzelkomponenten kommen
 
 
 
34. Vor- und Nachteile des konventionellen Zementierens:
 
 Vorteile:
 schnell
 einfach
 klinisch bewährt
 relativ feuchtigkeitstolerant
 Nachteile:
             Löslichkeit
             Spaltbildung
             eingeschränkte Ästhetik
             hohe Eigenfestigkeit der ???
             beim Abbinden wird Sre ( ? ) frei
             geringe mechanische Haftung
 
35. Was sind die Anforderungen an den idealen Befestigungszement?
 
 einfache Handhabung
 geringe Viskosität
 geringe Schichtstärke
 lange Verarbeitungszeit mit schneller Erhärtung im Mund
 Widerstandsfähigkeit gegen Säure und Wasser
 hohe Druck- und Zugfestigkeit
 Resistenz gegenüber plastischer Deformation
 Haftung an Zahnstruktur und Restaurationen
 kariostatische Wirkung
 biologische Kompatibilität zur Pulpa
 Durchsichtigkeit
 Strahlendurchlässigkeit
 
36. Was ist Farbe?
 
 psychophysisch: das Merkmal sichtbarer Strahlung, das dem Beobachter ermöglicht, zwischen 2 unstrukturierten Feldern der selben Größe und Gestalt zu unterscheiden.
 
 Das ist durch Unterschiede in der spektralen Zusammensetzung der der Beobachtung zugrunde liegenden Strahlungsenergie möglich

 diejenige Gesichtsempfindung eines dem Auge des Menschen strukturlos erscheinenden Teiles des Gesichtsfeldes, durch die sich dieser Teil bei einäugiger Beobachtung mit unbewegtem Auge von einem gleichzeitig gesehenen, ebenfalls strukturlosen angrenzenden Bezirk allein unterscheiden kann“ (Definition nach DIN 5033).
 
 Damit sind sonstige optische Wahrnehmungen wie Struktur (Licht-Schatten-Wirkungen), Glanz, Rauhigkeit vom Farbbegriff getrennt.
 
 
37. Was sind die Standards für die Farbbestimmung?
 
 Färbung der Umgebung
 Anordnung der Prüfmuster
 Beleuchtung
 Beleuchtungsrichtung
 Betrachtung und Abstand
 betrachtende Person
 Dokumentation des Vergleichsergebnisses
 
38. Was bewirkt die Farbgebung von Dentalkeramik?
 
 Ästhetische Anpassung am natürlichen Zahn durch Beigabe von Metalloxiden:
            Titanium:          gelb
            Mangan:           lila
            Kobalt :           blau
            Eisen:               braun
            Kupfer:            grün
 
39. Was sollte für bestmögliche Farbkommunikation in ihrer Praxis mit dem Zahntechniklabor abgestimmt sein?
 
 Lichtquelle                              am besten Tageslichtlampen D65
 Hintergrund                            am besten grau
 Betrachtungswinkel     90 °
 Betrachtungsabstand   Sprechabstand
 unter Zuhilfenahme von digitalen Medien – kalibrierte Systeme
 
40. Beschreiben sie die Faktoren, die neben Lichtquelle, Hintergrund, Betrachtungswinkel und – Abstand den Farbeindruck beeinflussen:
 
 Fluoreszenz
 Metamerie
 Opaleszenz
 Re- und Transmissionsgrad
 Lichtquelle
 individuelles Farbempfinden
 Objektgröße
 Betrachtungswinkel
 inhomogene Oberfläche
 inhomogene Farbverteilung in den Schichten
 Transparenz
 kleine Farbmuster
 unregelmäßige Form
 
 
41. Sie kommen nach einer durchzechten Nacht morgens in die Ordination, bestimmen missgelaunt die Farbe für eine Frontzahnkrone.
Wie wird die definitive Restauration wirken?
 
 Von der Grundfarbe gleich zum Nachbarzahn
            Weil sie in relativer Farbbestimmung im Gleichheitsverfahren bestimmen:
                        Also bei Zahn und Farbmuster gelb gleich heller und blau gleich dunkler wahrnehmen.
 Von der Charakterisierung her am Cervikalrand zu hell, an der Inzisalkante zu dunkel.
            Langwelliges Licht wird unter Alkoholeinfluss zu hell, kurzwelliges Licht wird zu dunkel
wahrgenommen.
 
42. Welche Faktoren sind für die Lichtpolymerisation entscheidend?
 
 Bestrahlungszeit
            > 40 sec ( 60 – 80 wenn opak )
 Arbeitsabstand
            1mm
 Bestrahlungsstärke
 Geräteleistung
            800 mW / cm²
 
43. Welche Polymerisationslampen kennen sie?
 
 Halogenlampen
 LED- Lampen
 Plasmalampen
 800 – 1000 W / cm² Leistung
44. Was ist Fluoreszenz?
 
 Form der Luminiszenz von festen, flüssigen oder Gasförmigen Stoffen, die nach Bestrahlung mit Licht einen Teil der absorbierten Energie in Form von längeren Wellen wieder abgegeben wird
45. Was verstehen sie unter reduzierter diffuser Transmission?
 
 Qpazität ( Opaleszenz )
46. Was verstehen sie unter maximaler diffuser Transmission und welche Wellenlänge bewirken den dabei entstehenden Farbeindruck?
 
 Transluzenz
 die kurzwelligen Lichtanteile = blau ( ca 430nm )
 
47. Was ist die Besonderheit des Vita 3D Master Schlüssels zur Bestimmung der Zahnfarbe?
 
 Bestimmung von Value, Chrome und Hue in getrennten Schritten
 
 
 
 
48. Nachsorge von Adhäsivrestaurationen?
 
 Kontrolle 1 Woche nach Eingliederung
 Okklusion überprüfen
             Zentrik
 Exzentrik
 Kleberüberschüsse entfernen
             Eventuelle Kleberüberschüsse haben jetzt H2O aufgenommen und sicht leichter erkennbar
und entfernbar
 Fluorlack applizieren
 Recall ca. alle 2 Jahre
 
49. Ein Patient kommt nachdem er von ihnen vor einer Woche mit einem adhäsiv geklebten Inlay versorgt wurde, mit postoperativen Schmerzen in die Praxis.
Wie ist meist das klinische Erscheinungsbild?
 
 Be- und Entlastungsschmerzen
 Heiß- Kaltbeschwerden
 Nicht zwangsläufig alle Symptome treten auf
 
50. Ein Patient kommt nachdem er von ihnen vor einer Woche mit einem adhäsiv geklebten Inlay versorgt wurde, mit postoperativen Schmerzen in die Praxis.
Was sind die möglichen Ursachen?
 
 fehlender Haftverbund zw. Restauration und Dentin
 Fehlerhafte Anwendung von Dentinadhäsiven
 chemische Reizung durch ungenügend Lichthärtung
 Fraktur oder Rissbildung im Zahn
 Vorschäden der Pulpa
 Präparationstrauma
 Bakterielle Kontamination der Pulpa
 Überbelastung durch Primärkontakte
 
51. Ein Patient kommt nachdem er von ihnen vor einer Woche mit einem adhäsiv geklebten Inlay versorgt wurde, mit postoperativen Schmerzen in die Praxis.
Was tun sie?
 
 Vor der Behandlung auf mögliche Hypersensibilitäten hinweisen
 Okklusion prüfen
 Frühkontakte entfernen
 Bei leichten Beschwerden 4-8 Wochen warten ( ZN- 2- Fluorid )
 Nach abklingen Vitalitätsprüfung
 Bei andauernden unveränderten Beschwerden Restauration erneuern
 ( zunächst jedoch nur temporär versorgen )
 in seltenen Fällen endotontische Behandlung
 
 
 
 
52. Definiere die forensisch notwendigen Interimsintervalle vor restaurativen Versorgungen:
 

1. Rekonstruktive Aufbaufüllung
2 Wochen
2. Karies profunda
6 Wochen
3. endo Behandlung
6 Wochen
4. kombinierte Paro-Endo - Läsion
6 Monate
5. nach der erfolgreichen Parotherapie
3-12 Monate
6. nach zahn.-chir. Eingriffen (EX)
3-4 Monate
7. Nach MKG Eingriff
6 Monate
8. nach Funktionstherapie
3-6 Monate
9. nach KFO
6 Monate
10. nach enossalem Implantat
3-6 Monate
11. Spät oder Sofortimpl. nach Ex
3-6 Wochen

 
53. Anforderung an ein adhäsives Präparationsset:
 
 Kühlung: 50 ml / min mit 3 Spraydüsen
 Schaft und Arbeitslänge max. 19 mm
 Körnung des Instruments ( Diamantbohrer ) sollte sein:
 grob ( 70- 80 µ )
 fein ( 30 – 40 µ )
 Instrumentenform
 parallel ( besser für Grobpräparation )
 leicht konisch ( konisch besser für Feinpräparation
 jeweils immer abgerundete Kanten
 Abgerundete Instrumente verwenden
 maximal 300.000 U / min
 Günstig ist am Anfang die Verwendung eines 1,5 mm breiten Instruments, um die Mindestpräparationsbreite nicht zu unterschreiten.
 
54. Seit wann gibt es Keramikinlays?
 
 Seit 1794 nach Fauchard ( Apotheker in Frankreich )
 
 
55. Beschreiben sie die Grundanforderungen an die Präparation für
adhäsive Inlays:
 
 Okklusale Kavität:
             Mind. 1,5 mm breit und tief
             Kavitätenwand glatt und gerade
             leicht konische ( 10° - 14 ° ) Präparation
             Kavitätenboden eben und flach, um Druckspannungen zu vermeiden
 Approximale Kavität:
             leicht konisch
             gleiche Achse wie okklusal
             gerade Präparationsflanken
             ebener Kavitätenboden
 
 konische Präparation mit Konvergenzwinkel 10° – 14 °
 scharf geschnittene frakturfreie und eindeutige Präparationsränder
 keine unter sich gehenden Stellen
 keine Makroretentionen ( Rillen, Zapfen )
 ausreichende Präparationstiefe ( 1,5 mm beit und tief )
 keine Abschrägungen
 senkrecht geschnittene Schmezlprismen
 parallele Einschubrichtung d und m
 Extension for prevention
 systemspezifische Präparation
 zahngerechte Präparation
 keramisches Denken bei der Präparation
 Übergang Kavitätenboden zum –rand muss rund sein
            Keine Übergänge
 Übergang zentrale Kavität zum approximalen Kasten muss rund sein
            Keine Übergänge
 supragingivale Präparationsränder günstig
 freie Präparationsränder ( Retraktionsfäden, Elektrotomie )
 Positionierungshilfen ( Rille ), aber keine Makroretentionen
 
56. Anwendungsschritte beim Eingliedern von Keramikinlays?
 
 Inspektion des nicht vorbehandelten Inlays
            Ränder überextendiet?
            Randabschluß?
            Kontaktpunkt?
 Überprüfung der Passung am Zweitmodell
 Passung am Zahn
 Aufsuchen von Indifferenzstellen
 Kontaktpunkt überprüfen
 Werkstück polieren, wenn Korrekturen durchgeführt wurden
 Entfernung aller alten Zementreste + Reinigen
 Kofferdam anlegen
 Schmelz konditionieren
            45 sec
 Dentin konditionieren
            15 sec
 penibel abspülen
 Keramikinlay konditionieren
            Silikatisieren
            Silanisieren
            Mit Adhäsivsystem in Abhängigkeit von Keramik und Herstellerangaben benetzen
 Zahn silikatisieren ( nach dem Ätzen )
 Zahn bonden
 Kleber im Überschuß auftragen
 Platzieren des Inlays auf die Kavität und leicht andrücken
 Kleberüberschüsse mit Zahnseide entfernen
 Inlay fixieren und aushärten ( 60 sec je Seite )
 Okklusionskontrolle
 
57. Indikation und Kontraindikation vom Veneer?
 
 Indikation:
             Schmelzdefekte
             Fehlstellungen
             Verfärbungen
             Abrasionen
             Frakturen
 Kontraindikationen:
             Devitale Zähne
             Stark verfärbte Zähne
             Bruxismus ( ausser Ursache ist behebbar )
 
58. Präparation eines Veneer?
 
 Tiefe festlegen ( mit Kugel Rille präparieren )
 labiale Reduktion 1,5 – 0,4 mm möglich )
 approximale Reduktion
 supragingival bzw. paramarginal
 Inzisal kann man, muss man aber nicht nach oral gehen ( je nach System )
 Hilfestellung über Tiefziehfolie oder Silikonschlüssel
 besser paarig à ästhetisch besser
 bei komplexen Fällen vorher Wax up machen
 
59. Welche Werkstoffgruppen werden in der ZHK eingesetzt?
 
 Metalle und Legierungen
             NE- Metalle
             Edelmetalle
             Eisenwerkstoffe
             Legierungen
 Nichtmetalle ( anorganisch )
             Glas
             Keramik
             Zemente
 Polymere ( organisch )
 Kunststoffe
 
60. Welche keramischen Werkstoffe ( Werkstoffgruppen )  gibt es?
 
 Silikatkeramik ( Feldspatkeramik, Glaskeramik, Disilikate )
à geringe Festigkeit
à transluzent
             Tonkeramischer Werkstoff:
             Ziegel
             Porzellan
             Klinker
             Silikatischer Sonderwerkstoff:
             Glaskeramik
             Stealit
             Feldspat
 Oxydkeramik
à hochfest
à opak
             Einfache Oxidkeramik
                         Titanoxid
                         Aluminiumoxid
                         Zirkonoxid
             Komplexe Oxidkeramik
                         Spinelle
                         Titane
                         Ferrite
 Nichtoxidkeramik
             Graphit
             Carbide
             Nirtide
 
61. Seit wann gibt es den Werkstoff Keramik in der ZHK?
 
 ca. ab 1774
 Alexis Duchateau ( franz. Apotheker ) = eigentlicher Begründer des keramischen Zahnersatzes
            Ließ sich das erste Porzellangebiss brennen, weil er mit seinem eigenen bleiernem Zahnersatz
unzufrieden war.
 
62. Was ist Ton?
 
 Verwitterungsrückstand silikathaltiger Gesteine ( Feldspat, Glimmer )
63. Was ist Keramik?
 
 Erzeugnisse aus gebranntem Ton- bzw kaolinhaltigen Massen und anderen kristallinen, nichtmetallischen, anorganischen Werkstoffen
 gebrannter Ton
 
64. Was ist Porzellan?
 
 Gemisch aus
             Feldspat
             Quarz
             Kaolin
 Unterteilung in Weich- und Hartporzellan:
 Hart:
                         Kaolin             50 %
                         Feldspat          25 %
                         Quarz 25 %
 Weich
                         Kaolin 25 %
                         Feldspat          30 %
                         Quarz 45 %
 Durch Brennen hergestellte feinkeramisches Erzeugnis mit weißen dünnen Schichten transparenter Scherben
 glasiert oder nicht glasiert
 
65. Unterschied zw. Haushalts- und Dentalkeramik?
 
 Haushalt:
             Feldspat          10 – 30 %
             Quarz 10 – 35 %
             Kaolin 40 – 70 %
 Dental
             Feldspat          70 – 80 %
             Quarz 10 – 30 %
             Kaolin 0 – 3 %
 
66. Was ist die Ausgangsbasis der Dentalkeramik?
 
 ( Kali- ) Feldspat
             70 – 80 %
à je mehr Anteile, desto höher die Bruchfestigkeit durch Leucitbildung )
 Quarz
             10 – 30 %
                        à erhöht die Kantenstabilität
 Kaolin
             0 – 3 %
 Flussmittel
             Soda
             Borsäure
             Calzid
                        à erleichtern die Verarbeitung durch Absenkung des Schmelzpunktes
 
 
 
67. Verarbeitung und Herstellung der Keramik?
 
 Rohstoff wird grob zerkleinert
 Reinigen
 fein Zerkleinern
 Mischen
 Schmelzen und abschrecken
 Mahlen
 Einzelne Fritten nach Rezeptur mischen
Tempern ( unter der Schmelztemperatur erhitzen à zur Verbesserung der Kristallstruktur )
 Mahlen
 Grundmassen:
             Dentin
 Schmelz
 Opaker
 Lagerung
 
68. Welche zahnärztlichen Keramiktechnologien kennen sie?
 
 Presskeramik
             Empress
 Sinterkeramik
             In Ceram
 Gußkeramik ( obsolet )
 CAD / CAM Systeme
    Procera
  DCS
             Cercon
             Lava
             GN 1
             Cerec Scan
 Chairside Systeme
             Cerec 3D
 
69. Wie teilt man die zahnärztlichen Keramiktechnologien ein?
 
 Chairside ( am Zahn hergestellt )
             Cerec 3D System
                         Alles in einer Sitzung fertig
                         Kein Provisorium, somit keine Rückstände von Zement
                         Kostengünstiger
                         Patient muss nicht so oft in die Praxis kommen
                         Großer Zeitaufwand für Behandler am Patienten
                         Vorher funktionelle Pathologien beseitigen
 Labside ( Im Labor am Modell hergestellt )
             Empress ( Glaskeramik )
             Inceram ( Infiltrationskeramik )
             Procera
            Cerec Scan
             Cercon
             Lava
             DCS ( CAD / CAM )
                         Patient muss öfter in die Praxis kommen
                         geringerer Zeitaufwand für den Behandler
70. Für welche Indikationsstellungen eignet sich welche Keramik für Restaurationen?
 
 Feldspatkeramik:
            Inlay
            Onlay
            Veneer
 Glaskeramik:
            Einzelkronen
            Frontzahnkronen
            Max Dreistellig
 TZP, TZP-A hip / ungehipt:
            SZB
            Krone
            Brücke
            Mehrstellige FZ- Brücken
 
71. Nennen sie die wesentlichen Parameter zur Beurteilung der Widerstandsfähigkeit von Keramik:
 
 Biegezugfestigkeit                   MPA ( N/mm² )
 Oberflächenqualität                 N
 Weibulmodul              m
 Risszähigkeit               Spannungsintensität Kic
 Dauerfestigkeit                        SPT- Diagramm
 
72. Was zählt zu den anorganischen nichtmetallischen Werkstoffen?
 
 Gläser
             Emaile
             Glasuren
 Keramik
             Silikatkeramik
             Oxydkeramik
             Nichtoxydkeramik
 Bindemittel
             Gips
             Zemente
 
73. Was ist eine Fritte?
 
 Kalifeldspat, Quarz und Flußmittel werden zerkleinert – geschmolzen – abgeschreckt – gemahlen
à so entstehen Fritten
 
74.Was verstehen sie unter Tribochemischer Oberflächenbehandlung?
 
 Aufbringen einer Siliciumdioxydschicht auf Metalle, Kunststoffe oder Keramik zur Erhöhung des Haftverbundes zw. der konditionierten Oberfläche und Kunststoffen.
 
 
75. Welche Keramik eignet sich am besten für den Seitenzahnbereich?
 
 Oxydkeramiken,
da hochfest und opak
( Ästhetik spielt nicht so eine große Rolle, wichtig ist, dass die Keramik den Kaudruck standhält )
 Aluminiumoxydkeramik
            Zirkonoxydkeramik
 
 Prämolarenbereich:
             Aluminiumoxidkeramik
                         Bessere Ästhetik
                         Hochfest
                         Etwas geringer opak als Zirkonoxidkeramik
 Molarenbereich:
  Zirkonoxidkeramik
                         Hochfest
                         Opak
             Zirkonia
                          Hochfest
                         Opak
 
76. Welche Keramik eignet sich am besten für die Front?
 
 Silikatkeramiken,
aufgrund der Transluzenz viel bessere Ästhetik, sind aber weniger bruchfest.
 
 Aluminiumoxidkeramik
 Spinellkeramik
 Feldspatkeramik
             Transluzent
             Bruchfestigkeit sinkt
 Leuzitverstärkte Glaskeramik
 
77. Welche Fehlerquellen gibt es bei der Schmelzoberflächenkonditionierung?
 
 zu kurze oder zu lange Einwirkzeit des Ätzgels
 Oberfläche fett oder feucht
 Nochmalige Benetzung der Oberfläche mit Speichel
 Adhäsiv verhindert Ätzung
78. Fehlermöglichkeiten in Bezug auf die Dentinoberklächenkonditionierung?
 
 zu trocken
 fettige oder feuchte Oberfläche
 mit Speichel kontaminierte Oberfläche
 Gebrauchsanweisung nicht beachtet
 
79. Fehlermöglichkeiten in Bezug auf die Keramikoberklächenkonditionierung?
 
 zu kurze / zu lange Ätzzeit
 Nichtbeachten der Grundbedingungen der Klebung
 (Fett – und Kontaminationsfrei)
 falsches Konditionierungsmittel
 (z.B. Phosphorsäure auf Feldspat
Flusssäure auf Oxidkeramik…)
 Herstellerangaben bzgl. Ätzen nicht beachtet
             ( z.B. Empress 1 und Empress 2 )
 ernute Kontamination der Oberfläche
 
80. Wie entsteh jenes Kristall, dass die Kantenbruchfestigkeit von Keramik erhöht und wie heißt es?
 
 Wenn Kalifeldspat lange über 1100 Grad ( 1100 – 1500°C ) erhitzt wird entsteht LEUCIT, dass eine höhere Kanten- und Formstabilität aufweist.
 Leucit entsteht durch Tempern ( = Wärmebehandlung; beeinflusst / kontrolliert die Verteilung mechanischer Spannungen)
 erhöhter Leucitanteilt erhöht die Kanten- und Formstabilität
 erhöhter Leucitanteil entsteht durch Verwendung von:
            ► Fritten mit Kalifeldspat
 
81. Wie hoch ist die Biegezugfestigkeit ( Bruchfestigkeit ) von Feldspatkeramik unter dynamischer Belastung?
 
 ca 100MPa bis 150 MPa
 
82. Wie hoch ist die Biegezugfestigkeit von Glaskeramik?
 
 ca 100MPa bis 150 MPa
 Dicor ( reine Glaskeramik ):    120 MPa
 Empress:                                            150 MPa
 Empress2:                                          200 MPa
 
83. Wie groß ist die Biegezugfestigkeit von Aluminiumoxidkeramik unter dynamischer Belastung und Feuchtigkeit?
 
 statische Belastung: ca 350 MPa
 dynamische Belastung: - 64 %
 Feuchtigkeit: - 73%
 hochfest und opak
 
84. Wie groß ist die Biegezugfestigkeit von Zirkonoxidkeramik?
 
 1000 MPa
 1200 MPa ( aluminiumverstärkt )
 Seitenzahnbrücke
 hochfest und opak
 
 
85. Wie verhält sich die Bruchfestigkeit von ungehippter TZP- A Zirkondioxydkeramik unter dynamischer Belastung und Feuchtigkeit?
 
 statische Belastung:                 ca 1200 MPa
 dynamische Belastung: -37%
 Feuchtigkeit:               -59 %
 
86. Wie groß sind die im Seitenzahnbereich auftretenden Kaufkräfte?
 
 Norm:             250 - 350 N
 Bis zu: 500 - 600 N ( bis zu 530 N )
 
87. Wie groß sind die in der Front auftretenden Kaufkräfte?
 
 98 – 360 N
 
88. Was ist Spannungsrisskorrosion?
 
 „ Rosten“ der Keramik.
 Spannungskorrosion ist abhängig von der Art der Belasung
 ( Unterkritisches Risswachstum: Risse wachsen unter statischer und dynamischer Belastung mit einer bestimmten Geschwindigkeit bis zur Komplettfraktur. Je hochverdichteter die Keramik ist, desto mehr Widerstand setzt sie dem unterkritischen Risswachstum entgegen. )
 Spannungsrisskorrosion ist die transkristalline (durch das Gefügekorn) oder interkristalline (entlang er Korngrenzen des Gefüges) Rissbildung in Werkstoffen unter dem gleichzeitigen Einfluss einer rein statischen Zugspannung oder mit überlagerter niederfrequenter Zugschwellspannung und eines spezifischen Angriffsmittels. Auch Zugspannungen in Form von Eigenspannungen sind hier wirksam.
 
 Jener Faktor, der zum Bruch der Keramik führen kann:
 Speichel ( H2O ) führt bei glashaltigen Systemen zur Spannungsrisskorrosion, wobei Wasser mit Glas unter Zersetzung desselben reagiert.
             Partikelgröße
             Verarbeitung
             Oberflächeninhomogenität
                         Risse
                         Kerben
             Gefügeinhomogenität
                         Einschlüsse
             Äußere Zugspannung
                         Bruch
           
89. Für welche Indikationsstellungen und unter welchen Voraussetzungen eignet sich Silikatkeramik für Restaurationen?
 Indikation:
            Inlay
            Onlay  
            Teilkrone
            Veneer
 Voraussetzung:
            Adhäsives Befestigen
 
 
 
90. Welche Art von Feldspat ist für die Dentalkeramik von besonderer Bedeutung?
 
 Kalifeldspat
 
91. Was verstehen sie unter Zirkonia?
 
 33% ZrO2
 51% Al2O3
 16% CeO2
 
92. In welche Werkstoffgruppe fällt Zirkonixidkeramik?
 
 einfache Oxydkeramik
 hochfest
 opak
 
93. Welche unterschiedlichen Arte von Zirkonoxydkeramik kennen sie?
 
 ZrO2 – Keramik                                                        In Ceram YZ               1000 MPa
 Zirkonverstärkte Aluminiumoxydkeramik        In Ceram Zirkonia        600 MPa
 FSZ                = fully stabilizied Zirkonium ( z.B. Hüftgelenk )
 PSZ                = partially stabilizied Zirkonium
 TZP                = tetragonal zirkonia Polycrystal
 TZP- A           = tetragonal stabilizied Zirkonium ( TZP mit Aluminiumoxidanteil )
                                   Mit etwa 0,25% Aluminiumoxyd versetztes Zirkondioxyd
                                   ( besseres Langzeitverhalten )
 Y- TZP           = Ytriumoxid als Zusatz
 
In der ZHK wird teilstabilisiertes TrO2 verwendet, um eine Dauerfestigkeit zu erreichen.
Stabilisatoren:
            Y2O3
            CeO2
             MgO
             CaO
 
ZrO2 – TZP:
            95 % ZrO2
            5 % Y2O3
ZrO2 – TZP A:
            Ca 0,25 % Aluminiumzugabe
 
 
 
94. Bearbeitung von Zirkonoxidkeramik?
 
 Grünbearbeitung:
             Material ist kaum gesintert
             Form, kreidig weiß
             einfach und schnell bearbeitbar
             muss noch gesinter werden, daher Ungenauigkeit wegen Sinterschrumpfung
 Weißbearbeitung
             Material voll gurchgesintert
             Arbeit wird aus einem Block geschliffen
             hart
             schwer zu bearbeiten
Vorgesinterte Blöcke
             Mittelding aus Grün- und Weißbearbeitung
             Material nur vorgesintert, daher leicht z u bearbeiten
             25% größer herstellen wegen Sinterschrumpfung
 
95. Was bewirkt die Festigkeit von Zirkonoxidkeramik?
 
 Quellung der Keramikpartikel in durch Y2O3 oder CeO2 teilstabilisiertem Zirkonoxyd
 
96. Was bedeutet CAD / CAM ?
 
 CAD: computer aided design
 CAM: computer assested ( aided ) manufacturing
 ( CIM )           ( computer integrated manufacturing )
 
= die dreidimensionale Planung eines Werkstückes am Bildschirm mit anschließender automatisierter Herstellung durch eine computergesteuerte Werkzeugmaschine.
 
97. Wann und von wem wurde die erste CAD / SAM Krone eingesetzt?
 
 1984 von Duret bei einem Kongress in Paris
 
98. Wann und von wem wurde das erste CAD / CAM Inlay eingesetzt?
 
 1985 von Mörmann und Marco Brandestini
 
99. Welche Arten der CAD / CAM Abformung kennen sie?
 
 mechanische Abtastung
            Procera
 Laser
            Cerec Inlay
Optische Vermessung bzw intraorale optische Abformung ( Kamera )
            Cerec 3D
 Optisch und Laser
 
Mittels Digitalkamera, im Mund oder am Gipsmodell wird die Präparation aufgenommen
 
 
 
100. Beschreiben sie die Grundprinzipien und Abläufe aller
CAD / CAM- Verfahren:
 
 Direkt ( chairside)
             Am Zahn
 Indirekt ( labside )
             Im Labor am Modell
 Abläufe:
             Präparation
             Abformung
             Optischer Abdruck
             Digitalisieren
             Konstruktion
             EDV- Bearbeitung
             Ausfräsen
             Überprüfen der Passgenauigkeit
             ev. Korrektur
             Endpolitur
             Individualisieren
 
 Abläufe detailliert:
             Präparation, Abformung, optischer Abdruck:
                         Wird durch die 1. Komponente ( Digitalkamera, im Mund oder am Gipsmodell
aufgenommen.
             Digitalisieren, Konstruktion ( elektrisches Aufwachsen mittels Software ),
EDV- Bearbeitung ( Präparationsgrenzen definieren )
             Die erzeugten Bilddaten werden dann auf die 2. Komponente ( CAD- Komponente ),
eine Computereinheit, transferiert.
Konstruktion der Restauration optional mit unterstützenden Gestaltungshinweisen aus der
Zahndatenbank.
             Ausfräsen
                         Die 3. Komponente ( CAM- Komponente ) ist eine Fräsmaschine, die die Restauration
aus einem industriell gefertigten Keramikblock herausschleift.
             Überprüfen der Passgenauigkeit
             ev. Korrektur
             Endpolitur
             Individualisieren
 
101. Definieren sie die Gruppen in die Leistungskriterien der CAD / CAM- Technologie erstellt werden können:
 
 Digitalisieren / Scan
 Software
 Werkstoffe
 Ausgabegeräte ( Fräseinheit )
 Wirtschaftlichkeit
 
 
 
 
 
 
102. Welche Keramik steht für die Cerec Methode zur Verfügung
 
 Aluminiumoxidkeramik
 Spinellkeramik
 Zirkonoxidkeramik
 Zirkonia
 Feldspatkeramik ( Vita Mark 2 )
 Glaskeramik
 Aluminia
 
 
103. Beschreiben sie in Stichworten den Herstellungsvorgang von Cerec 3D- Chairside- Teilrestaurationen:
 
 Präparation
 Beschichten mit Titanoxydpulver
 Optische Abformung
 3D- Konstruktion
 Fräsen der Konstruktion aus hochverdichteter Keramik
 Konditionieren der Klebeflächen ( Keramik, Schmelz, Dentin )
 adhäsives Befestigen
 
104. Welche Keramik steht für Cerec- Methoden zur Verfügung?
 
 Cerec- InLab:
             Feldspatkeramik
             Disilikatkeramik
             Leuzitverstärkte Glaskeramik
             Spinellkeramik
             Aluminiumoxydkeramik
             Zirkonoxyd
 Cerec- 3D:    
             Feldspatkeramik
             leuzitverstärkte Glaskeramik
 
 Zirkonia ( 30 % ZiO2; 60 % AlO2 )
 Aluminiumoxidkeramik mit Glasfiltrationsbrand ( In Ceram )
 Alumina
 
 
 
 

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