Teleskopversorgung
 
 
Erste Sitzungen (wie viele es werden richtet sich nach Bedarf und Können):
 
  • Provisorien vorbereiten:
    individuell: entweder Einzelzahnprovisorium oder vom Techniker angefertigtes Prov.;
    Einzelzahnprov.: bevor der Zahn beschliffen wird, Schlüssel mit Optosil und Xantopren herstellen und aufbewahren!!! -> sind mehrmals verwendbar
     
  • Farbbestimmung der Zähne!
     
  • Beschleifen: auch hierfür braucht man mehrere Sitzungen

    - allgemeine Info: Grobbeschliff der Zähne in Einzelsitungen möglich (für Nicht-Geübte empfehlenswert ;-)

    - alle Zähne sollten parallel zueinander sein
      Kontrolle: Alginatabdruck nach der Grobpräparation / mit Snow-White ausgießen und in der Technik Parallelität mittels Parallelometer überprüfen!

    - Gold - Präparation (Hohlkehle oder Stufe mit Abschrägung!);
        buccal: CAVE Goldrand! (relativ weit hinunterpräparieren, damit Goldrand vom Innenteleskop möglichst   subgingival   liegt / Ästhetik! / ev. Fadenlegen!)

    - immer auf Höhe achten! (min. 2 mm Höhe reduzieren) Kontrolle: Pat. zubeißen lassen, um Abstand zu kontrollieren
    - buccal mehr reduzieren als bei einer Kronen - Präparation! (Ästhetik!)

    - 1. Sitzung: Grobbeschliff, in der 2.Sitzung: Feinbeschliff (je nach parodontaler Situation, Blutung etc.auch 3. Sitzung möglich)
     
  • Abdrucknahme: (nicht vergessen: alle Zähne müssen zu diesem Zeitpunkt parallel beschliffen sein!)
    -
    ev. erst in der 2. oder 3. Sitzung
    - Fadenlegen
    - Abdruck mit Express (2mal) / 2.Abdruck folgt dem 1. Abdruck sofort (so wird Gingiva gut verdrängt)
    - Abdrucknahme + 1 Alginatabdruck. (für individuellen Löffel)
     
  • Provisorien herstellen und eingliedern (siehe Provisorium - Seite :-)
     
  • Technikerzettel schreiben:
    "Abdrucknahme für Innenteleskope"
    "Herstellung eines indiv. Löffels"
    "Herstellung einer Bissplatte"
     
  • Modelle MÜSSEN für die Technik einartikuliert sein!!!

 

nächste Sitzung:

 
  • Provisorien abnehmen und Zähne von TempBond - Resten reinigen (bei vitalen Zähne vorher LA!)
     
  • Probe der Innenteleskope:
    - Einsetzen jedes Innenteleskopes einzeln und auf Sitz achten (CAVE: schaukelfreie, rotationsfreie Lage!)

    - Innenteleskope trocknen und mit Xantopren ausfüllen / in Mund eingliedern ("fest reindrücken")

    - nach Aushärten des Xantopren:
      Innenteleskope vorsichtig entfernen und auf gleichmäßigen Randschluss achten / Randabdruck sorgfältig kontrollieren! (am Rand darf kein Xantopren sichtbar sein!)
     
  • Innenteleskope mit Opotow (kein Wodka ;-) ) provisorisch zementieren
     
  • zentrische Bissnahme (mit Bissschablone) / Impressionen mit TempBond verfeinern, Aluwachs...
     
  • Aufbörteln des indiv. Löffels (Kerr)     siehe Zusatzinfo!
     
  • Abdrucknahme mit Impregum (Innenteleskope sollen im Abdruck steckenbleiben / ansonsten Reposition in den Abdruck) / mit individullem Löffel
     
  • Provisorien eingliedern
     
  • Technikerzettel:
    - Herstellung des Meistermodells (zentrisches Einartikulieren mit Bissplatte am nächsten Tag, wenn Modell hoffentlich fertig)
    "Herstellung der Außenteleskope und Gerüst (für Probe)" (Info: dauert 2 Wochen!!!)

 

 

Zusatzinfo zur Feinabformung: 

Löffel aufbörteln, mit Adhäsiv einpinseln, Käppchen provisorisch mit Opotow zementieren, für Abdruck, bleibt weich, Überschüsse entfernen, Käppchen mit Impregum umspritzen, Löffel mit Impregum drüber

 

nächste Sitzung - 1. Probe im Mund:

 
  • Provisorien abnehmen und Zähne von TempBond - Resten reinigen (bei vitalen Zähne vorher LA!)
     
  • Innentelekope im Mund positionieren
     
  • Gerüst im Mund "drüberstecken" (schaukelfrei, auf Retention achten!)
    Gerüstprobe:
  • Innenteleskope auf Sitz prüfen
  • Gerüst darüber – Passung?
  • Herausnehmen - Innenteleskope stecken in Gerüst
     
  • Sprechprobe:
  • „S“ „55“ "Fiffi" usw.
  • Wenn Kerr zu hoch/ einseitig Kontakt: mit Wachsmesser reduzieren
  • Aluwachs auf Kerrwälle des Gerüstes auftragen / zentrische Bissnahme
  • 2 Schichten Aluwachs / auch 1 Schichte möglich
  • ev. neu einartikulieren!
     
  • letzte Möglichkeit der Farbauswahl!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
     
  • Provisorien eingliedern
     
  • Technikerzettel:
    "ästhet. Probe" 

     

nächste Sitzung:

  • ästhet. Probe (vorher: Prov. wieder runter / siehe oben!)



 

  • Technikerzettel:
    "Fertigstellung"

 

nächste Sitzung:

  • Prov. entfernen (und hoffentlich verwerfen ;-) CAVE: nur dann, wenn du dir sicher bist, sie nicht mehr zu brauchen!)
     
  • Innenteleskope mit CHX - Gel befüllen und im Mund positionieren
     
  • fertige Arbeit drüberstecken 
     
  • Pat. aufklären:
    Teleskopprothese darf vom Patienten nicht selbst entfernt werden
    nur provisorischer Halt!
    und am nächsten Tag wiederbestellen!

 

nächste Sitzung:

  • Zementieren der Innenteleskope
  • Das ist gar nicht so einfach! Also: abhängig davon, welchen Zement ihr verwendet, gibt es 2 verschiedene Techniken!

 

  • 1. zementieren mit klassischem Phosphatzement:
    • das ist auf jeden Fall die einfachere Variante, wenn man noch wenig Übung hat:
    • man lässt sich den Phosphatzement anrühren, kann jdes Käppchen einzeln auf die Stümpfe stecken danach reinigen. Dann hat man noch immer genügend Zeit, die Teleskoparbeit darüber zu stecken. Es empiehlt sich Vaseline oder Rizinusöl in die Außenteleskope zu geben, damit die bei eventuell übersehen Zementresten nicht fest kleben!  (Da der Zement einige Stunden braucht, bis er wirklich fest sitzt, haben die Innenteleskope noch die möglichkeit, sich in die richtige Position zu drehen!!! Das ist sehr wichtig, denn jetzt zählt jedes 1/100mm für die Passgenauigkeit).
    • Die arbeit nicht gleich abnehmen, sondern erst am nächsten Tag! Sonst läuft man Gefahr, die Käppchen wieder abzuziehen!

 

  • 2. zementieren mit kunstsoffverstärktem Zement z.B. Fuji oder GC...
    • da diese Zemente sehr, sehr schnell anhärten, zählt da jede Sekunde!
    • wie gehabt, reinigt man die Stümpfe und die innenteleskope
    • dann steckt man die Innenteleskope auf die Stümpfe und gibt die Teleskoparbeit darüber (wieder vorher ÖL oder Vaseline in die Außenteleskope geben)
    • dann zieht man die Teleskoparbeit incllusive Innenteleskope von den Zähnen ab - Die Käppchen stecken also in richtiger Position in den Außenteleskopen!
    • In dieser Position werden jetzt Innen - und außenteleskope mit Wachs (! hauchdünn!!!) verschlüsselt. (Dafür gibt es ein Spezielwachs)
    • jetzt füllt man den Zement zugleich in alle Innenteleskope und steckt die ganze Arbeit über die Stümpfe
    • nach ca 10 minuten kann man die Arbeit abnehmen, und die Innenteleskope reinigen.
    • Vorteil: man erspart sich eine Sitzung und Zeit, außerdem halten die Käppchen erfahrungsgemäß langer auf den Stümpfen als mit Phosphatzement zementierte
    • Nachteil: wenn was schief geht, hat man keine Chance, das Käppchen wieder abzubekommen!

nächste Sitzung:

  • Abnahme und Kontrolle der Arbeit
  • Hygieneinstruktion!!!! 


       
 

 

Danke Paul für deinen Beitrag ;-) 
 

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